63 Jahre bin ich alt, den Höhepunkt meines Lebens habe ich schon lange überschritten.
Mein ganzes Leben war ich auf der Suche nach jemanden wie dir.
Und jetzt, nach so vielen Jahren der Sehnsucht, des Hoffens und Bangens habe ich dich gefunden.
Jung, strahlend, wunderschön. So zerbrechlich anzuschauen und doch voller Kraft liegst du vor mir. Die Schönheit und Kraft der Jugend. Deutlich werde ich bei deinem Anblick meines Alters bewusst.
Da liegst du vor mir in deinem Bett aus rotem Samt. Bietest deinen wundervollen Körper meinen Blicken dar. Ich kann nicht anders, Erregung steigt in mir auf als ich meine Augen auf dir ruhen lasse. Ich fühle mich auf einmal wie ein nervöser Schuljunge. Ich stehe vor dir, unfähig mich zu bewegen, einen Schritt auf dich zu zu machen. Mein Herz rast, die Handflächen werden feucht, bin wie versteinert. Du bist wie ein Bild, das man zwar anschauen aber nicht berühren darf. Das einem das Gefühl gibt noch einmal jung zu sein, seine verlorene Jugend in dir wiederzufinden. Ich blicke eingeschüchtert zu dem Mann welcher mich zu dir geführt hat. Er scheint zu erkennen was in mir vorgeht und legt mir mitfühlend eine Hand auf die Schulter.
Er blickt mir in die Augen, wartet was ich sage.
„Wie alt?“, kommt es nur hauchend über meine Lippen.
„20.“, entgegnet er mir.
Ein Kloß entsteht in meinem Hals. 20. So jung. So schön. So… Perfekt.
„Ich lasse sie jetzt ein wenig alleine. Damit sie sich beschnuppern können. Probieren sie ruhig auch einmal alles aus. Was sie wollen. Die Wände sind schalldicht.“
Der Mann dreht sich um, verlässt den Raum und schließt die Tür hinter sich. Ich bin alleine.Mit ihr.
Ich muss erst einmal Mut fassen um mich wieder zu ihr umzudrehen. Wie schlafend liegt sie auf ihrem Samtbett. Jung und unschuldig. Zart, ebenmäßig, lieblich. Und doch verspricht ihr Körper Stolz. Schon beim puren Betrachten kann man das Versprechen von Leidenschaft erkennen, von Zaghaftigkeit, Verlangen und Hingabe. Ich wage mich nicht näher an sie heran. Groß ist meine Angst sie durch meine groben Hände zu beschmutzen, ihr Leid zuzufügen, unbeabsichtigt. Viel zu lange hatten meine alten Hände nicht mehr die Möglichkeit so etwas junges fühlen zu dürfen, halten zu dürfen, liebkosen zu dürfen. Aber sie liegt still da, scheint keine Angst vor mir zu haben. Liegt da, wartend ob ich es wagen würde mich ihr zu nähern, sie zu berühren. Dabei schreit alles in meinem Herzen, sie wartet auf dich! Sie möchte deine Finger auf sich spüren! Will das du sie erkundest!
Zögerlich lasse ich meine Augen über sie wandern. Ihr wunderbarer Körper, wie frisch geschlagenes Ahorn oder Kiefer. Gleichmäßig, sanft. Ihr unglaublich schlanker, langer Hals, welcher nur darauf zu warten scheint von mir berührt zu werden. Zaghaft gehe ich um sie herum, wahre immer Abstand. Ruhig liegt sie vor mir. Wartend. Ich stehe jetzt wieder vor ihr, in Gedanken bereit sie zu berühren. Da geht die Tür wieder auf.
„Und? Haben sie sich schon angefreundet?“ Der Mann lacht kurz aber herzlich auf. „Keine Angst, sie beißt nicht! Ich lasse euch beide dann wieder alleine.“
Kaum sind wir wieder alleine nehme ich allen Mut zusammen und mache den entscheidenden Schritt auf sie zu. Ich knie mich neben sie und nehme allen Mut zusammen. Ich strecke meinen Arm aus, halte meine Hand über ihren Bauch. Die Finger zittern und ich versuche sie unter Kontrolle zu bringen. Still liegt sie unter mir. Meine Berührung erwartend. Da passiert es, meine Fingerspitzen berühren ihre Bauchdecke. Still liegt sie da, kein Zeichen von Unzufriedenheit ist zu merken. Sie fühlt sich warm an. Seidig. Zum verlieben. Ich lasse meine Fingerspitzen über ihren Bauch gleiten. Langsam. Diese erste Berührung werde ich für immer in Erinnerung behalten. Ich fahre zögernd diesen Körper entlang. Glatt. Sinnlich. Alles an ihr ist stramm.
Ich fahre langsam nach oben, die Empfindung in mich aufsaugend, komme an ihren Hals. So schlank, so fest. Ich bin versucht meine ganze Hand um diesen wundervollen Hals zu legen, besinne mich aber eines besseren. Dieser Hals muss sanft behandelt werden. Sicher werde ich ihn später noch einmal fest in die Hand nehmen, aber noch nicht jetzt. Obwohl, der Raum soll schalldicht sein…
Nein! Später! Halte dich in Zaum alter Mann! Ist es so schlecht um deine Beherrschung bestellt?
Mein Blick wandert weiter bewundernd über sie. Hinauf und hinab, und haften sich auf ihre Knöpfe. Perfekt rund, zierlich, aber doch darauf wartend dass sie berührt werden. Erst sanft, später mit mehr Kraft. Ich kann nicht anders, ich muss sie fühlen. Langsam lege ich Daumen und Zeigefinger auf sie, nehme sie zwischen diese beiden feuchten Finger. Wie fest sie sich anfühlen. Sie haben auf diese Berührung gewartet. Ich streiche mit meinen Fingern über sie, ertaste, erkunde sie. Dann muss ich sie doch fester zwischen die Finger nehmen, reibe ein wenig an ihnen. Fange an ganz leicht an ihnen zu drehen. Zuerst passiert noch nichts, doch als ich ein wenig weiter drehe ist ein leichtes Brummen von ihr zu hören. Unangenehm? Ich glaube noch nicht und so drehe ich ein kleines Stückchen mehr. Das Brummen klettert in der Tonhöhe nach oben, dass scheint ihr nicht so sehr zu gefallen. Und so drehe ich langsam wieder zurück, bis das Brummen wieder auf Vergnügen hindeutet. Ich lasse ihre Knöpfe los und lasse meinen Blick weiter über sie wandern.
Mein Blick fällt auf ihre Schnecke, fast magisch werde ich von ihr angezogen. Ich bin kaum noch fähig meinen Blick abzuwenden, so sehr hat er mich in seinen Bann gezogen. Ich kann so etwas nur mit einem Wort beschreiben, Kunstwerk. Wenn es einen Beweis für einen Schöpfer braucht, hier ist er. Es kostet mich wieder Überwindung sie zu berühren, aber es ist mir ja erlaubt worden. Glatt, nichts stört oder fühlt sich uneben an, wunderschöne Konturen. Und wie alles eingebettet ist, auf so etwas habe ich mein Leben lang gewartet. Langsam und vorsichtig streiche ich darüber, kaum fähig mich von diesem Anblick zu lösen. Doch ermutigt davon dass sie weiterhin meine Berührung zu genießen scheint löse ich mich von ihr. Jetzt will ich doch mehr als nur Betrachten und Streicheln.
Ich beuge mich über sie und lege meinen Arm hinter ihren Hals. Dieser wunderbare, makellose Hals…
Ich hebe meinen Arm leicht an und bereitwillig folgt sie meiner Bewegung, richtet sich auf. Zärtlich halte ich sie aufrecht, nehme meinen Arm leicht zurück, so dass ich sie mit meiner Hand aufrecht halte, wie einen Säugling. Nur dass sie keiner mehr ist, sie ist 20. Mit der linken Hand halte ich sie, meine Rechte geht jetzt vorsichtig auf Wanderschaft. Ich streiche sachte an ihrem Hals herunter zu ihrem Körper, was sofort einen Ton des Wohlfühlens in ihr auslöst. Ich kann fühlen wie sich der Ton in ihrem Körper ausbreitet, wie ein ganz leichtes Beben zu fühlen ist. Es scheint ihr sehr zu gefallen, und so streichel ich weiter. Ich habe meine Augen geschlossen um den Ausdruck ihrer Gefühle besser deuten zu können. Schweißtropfen bilden sich auf meiner Stirn. Wird ihr auch gefallen wenn ich sie etwas fester anpacke? Wenn ich sie haben kann muss sie so etwas schon aushalten. Das ist bei mir immer so, Sachte und Zart anfangen, aber dann langsam härter werden. Bis sie es fast nicht mehr aushält. Sehr oft überkommt es mich dann wie ein Rausch, und wenn sie das nicht aushalten kann, dann werde ich weiter suchen müssen. So schwer es mir auch fallen würde.
Ich lasse meine Finger über ihren Körper tanzen, mein Kopf ganz nah an ihrem Hals, um ihre Wünsche und Gefühle von ihr hören zu können. Ich merke das ihr nicht alles gefällt, aber dass sie sich Mühe gibt. Schnell finde ich heraus das einige Misstöne von ihr durch eine vorsichtige Behandlung an ihren Knöpfen in wohliges Seufzen übergehen. Meine Finger am Körper greifen jetzt etwas fester zu. Ich lehne sie an mich um meine zweite Hand frei zu haben für ihre Schnecke. Ich lege meine Hand dorthin und fange an darüber zu streicheln. Sie rutscht etwas aus meinem Halt heraus, aber sogleich liegt sie eng an meiner Brust. An ihrer Schnecke ziehe ich sie noch etwas mehr an mich heran, bis sie ganz dicht an mir ist.
Jetzt brauche ich ein Hilfsmittel. Ich ziehe die Tasche welche ich mitgebracht habe zu mir heran und nehme das Teil heraus. Ihr Körper erzittert an meiner Brust, als ob sie gleich weiß was passieren wird. Als der erste Streich ihren Körper trifft erschaudert sie unter dem Hieb. Sie bebt an mir, eine Welle die sich in meine Brust überträgt. Ich merke, ihre Leidenschaft ist jetzt vollends geweckt! Ich lasse dieses faserige Teil ein paar mal über ihren Körper gleiten um ihr dann kurz hintereinander mehrmals fest zuzusetzen. Sie wird lauter, aber es ist ein harmonischer, glücklicher Klang. Langsam, sage ich mir. Treib es nicht sofort auf die Spitze. So ein Spiel muss langsam aufgebaut werden damit es sich zur Ekstase steigern kann. Und so fahre ich erst einmal fort mit meinem Spiel. Mal sanft, dann urplötzlich etwas härter, damit sie sich daran gewöhnen kann. Ich merke wie es ihr gefällt, wie sie mehr verlangt. Ich selbst bin wie im siebten Himmel. Nie hätte ich mir vorstellen können dass wir so gut zueinander passen! Sie ist bereit sich mir ganz hinzugeben! Das spüre ich am zittern, an ihren Tönen. Ich fasse jetzt ihren Hals fester! Diesen zierlichen Hals, um den meine Hand ohne Probleme komplett herum passt. Ich drücke etwas fester zu, sie scheint es nicht zu stören, begibt sich damit voll in meine Hand. Und ich bin entschlossen das auszunutzen, ihr den Weg bis zum Finale zu zeigen! Immer fester lasse ich meinen Freund in der Hand über ihren Körper gleiten, , kratzen, schlagen. Immer schneller, immer fester! Es wird langsam schwierig sie festzuhalten, ich schließe meine Hand fester um ihren Hals! Sie wiegt sich an mir, ich spüre wie sie immer wieder kurz davor ist auszubrechen, aber meine Hand um ihren Hals hält sie an mir. Sie kann nicht entkommen!
Dann packt es mich! Ohne auf sie Rücksicht zu nehmen setze ich mein Spiel fort! Das ist der Punkt an dem ich ihr die letzte Kontrolle entreiße! Fast brutal halte ich sie, gebe ihr keine Möglichkeit sich gegen mein Spiel zu wehren! Immer schneller! Immer härter! Ich bin der Meister! Du machst was ich dir sage! Ich werde…
#ratsch#
Mit verschwitztem Gesicht halte ich inne. Das war zuviel für sie. Ich wollte sie nicht verletzen. Sanft lasse ich sie zurück auf ihr rotes Samtbett gleiten. Sogleich stehe ich auf, öffne die Tür und rufe den Mann.
Er kommt sofort und sieht was passiert ist. Er sieht mich an und sagt:“Machen sie sich keine Gedanken. In ein paar Tagen ist das wieder Okay. Wie gefällt es ihnen? Wollen sie es kaufen Maestro?“
„Bitte mein Herr, das Cello ist eine Sie und kein Es.“
„Wie bitte?“
„Sie können auf einem Instrument keine vernünftige Musik spielen wenn sie es nur als Ding bezeichnen. Sie müssen miteinander harmonieren, wie eine Frau mit ihrem Geliebten. Ja, wir passen zueinander. Ich werde sie in meine Obhut übernehmen. Nur stärkere Saiten müssen sie noch aufziehen.“
„Und sie haben keine Befürchtungen mehr weil das Deckholz nur 20 Jahre alt ist?“
„Nein mein Herr. So jung wie sie ist, sie ist einfach perfekt.“
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